Der Neckar in Dichtung und Sage

Der Neckar in Dichtung und Sage

 

Ob Goethe oder Hesse – der Neckar durchströmte die Herzen und trieb seine Bilder in die Werke der Dichter und Denker hinein. Ein Fluss, der Mensch und Kultur beeinflusste.

Jener „vorbei glänzende Strom“, der sich in die „Fluten der Zeit wirft“, war zu Hölderlins Zeiten kein anderer als der, den Sie heute am Neckarsteig bestaunen. Und so, wie Goethe gern „in diese heitere Gegend“ zurückkehrte und von einer Brücke schwärmte, die sich „in einer Schönheit“ zeige „wie vielleicht keine andere Brücke der Welt“ und durch deren Bogen man „den Neckar nach den flachen Rheingegenden fließen“ sieht, „über ihr die lichtblauen Gebirge“, könnte Sie beim Wandern auf dem Neckarsteig ebenfalls die Poesie überkommen. Auch für die Heidelberger Romantiker war die äußere Landschaft des Neckartals ein Gleichnis für die innere.

Ob Sie sich allerdings in eine „abenteuerliche Floßfahrt“ stürzen möchten, bleibt Ihnen überlassen. Mark Twain hatte sich dereinst dazu entschlossen, wenn man seinen Reisebeschreibungen glaubt, die manchmal zwischen Mythos und Realität mäandrieren. Auch im heimischen Sagenschatz spiegelt sich der Fluss wider. Im Kurpfälzer Volksmund hieß es: „Geht ned so noh an de Necka, sunscht holt eich de Hookemann!“. Der „Hakenmann“ ist ein ertrunkener Flößer, den sich der Wassergeist Nöck mitsamt dessen Flößerstange gegriffen hatte, als jener den neckenden Neckarnixen zu nahe gekommen war.

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