Am Rande des Breitensteingebietes befinden sich heute noch drei stillgelegte Buntsandsteinbrüche. Der älteste Steinbruch am Rande des Breitensteingebietes entstand 1826 durch die Gebrüder Epp, den diese im Hackwald Kranichsberg (unterhalb der Teufelskanzel) auf eine Breite von 16,5 m eröffnen durften. Dieser Bruch war bis 1940 in Betrieb und hatte zum Schluss eine Länge von 350 m. Die Felswandhöhe betrug ca. 30 m. Man kann davon ausgehen, dass dort ca. 140 000 m² Steine im Laufe der Betriebszeit gebrochen wurden.
Ein weiterer Steinbruch wurde 1889 unterhalb des „Galgenweges“ in der Neckarhälde angelegt. Georg Theodor Epp (Steinbrecher) legte diesen Steinbruch auf seinem Gelände etwa in der Höhenlage des Kranichsberg an. Der Bruch hatte nach seiner Schließung eine Länge von ca. 50 m und eine Höhe von ca. 10 m.
1872 wurde durch die Gebrüder Krauth (Steinbrecherfamilie), der Steinbruch am
“Schneckenweg“ in Betrieb genommen. Der hier vorhandene Buntsandstein zeichnete sich besonders durch Härte und Zähigkeit, bedingt durch den hohen Quarzgehalt in den Steinschichten aus. An den Kurven der Serpentinen, auf einer Höhe von 300 m NN, wurden zunächst zwei, später vier kleinere Steinbrüche angelegt. Diese bauten dann in den Jahren nach 1900 Lorenz Knab und seine Nachfolger zu einem der Größten Steinbrüche Eberbach aus. Im Steinbruch am „Schneckenweg“ waren in der Blütezeit bis zu 100 Steinbrecher beschäftigt, die teilweise aus der näheren Umgebung wie Dielbach, Schollbrunn Strümpfelbrunn, Gammelsbach, Brombach oder Rothenberg kamen. Dabei haben diese bis zu 15 km Fußweg täglich zurückgelegt und nach Feierabend noch ihre Landwirtschaft versorgt. Im Winter waren Sie arbeitslos. Die Steinbrucharbeiter waren in der Regel arme Leute, die eine körperlich schwere Arbeit ausführten und oft sehr früh verstarben (Altersdurchschnitt 40 – 45 Jahre).
Der Steinbruch war bis 1980 in Betrieb. Seine Länge betrug zum Schluss ca. 400 m, er hatte eine Wandhöhe von ca. 35 m.
Manchmal fanden Arbeiter Fossilien oder Strukturen aus der Entstehungsgeschichte des Buntsandsteines. Beispiele davon sind am Steinbruch „Schneckenweg“ beim Hotel Garni Neckarblick ausgestellt.
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