Burgen – Vermächtnis alter Mächte

Auf dem Neckarsteig werden Sie staunen über den Reichtum von Burgen und Burgruinen, die sich wie Perlen mittelalterlicher Baudenkmäler am Fluss entlang reihen. Der Burgenbau geht vor allem auf die staufischen Könige zurück, die seit dem frühen 13. Jahrhundert ihr Reichsterritorium am unteren Neckar sicherten. So wurden die Minneburg, Burg Zwingenberg, Stolzeneck, Burg Reichenstein und viele weitere Anlagen errichtet und mit Dienstleuten besetzt.

Auch befestigte Städte entstanden, allen voran Wimpfen, die Kaiserpfalz. Die Ursprünge des Heidelberger Schlosses liegen ebenfalls in der Stauferzeit, die Burg fiel jedoch an die Wittelsbacher, aus deren Territorialpolitik schließlich die Kurpfälzische Herrschaft hervorging, die das untere Neckartal nach dem Ende der Staufer, in heftiger Konkurrenz zu den Kurmainzern, dominierte. Burg Guttenberg bei Haßmersheim stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert und gehörte als Wormser Lehen den Herren von Weinsberg; mit Greifenwarte und Burgmuseum ist sie heute ein Publikumsmagnet.

Burg Hirschhorn wurde von den Herren von Hirschhorn errichtet und die Wehranlagen der Vierburgenstadt Neckarsteinach gehen auf die Herren von Steinach zurück. Die kleinste von ihnen, Burg Schadeck, wurde wohl als kurmainzische Gegenburg erbaut. Andere Herrschaftsverhältnisse führten zum Bau von Burg Horneck in Gundelsheim und Burg Hornberg oberhalb von Neckarzimmern oder auch zur Bergfeste Dilsberg bei Neckargemünd. Einige Burgen erhielten in späteren Jahrhunderten einen prunkvollen Umbau zum Schloss.

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